Anfang September 2008 bestellte ich einen Anschluss für Festnetz und DSL - aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen natürlich nicht bei der Telekom - sondern in diesem Fall bei Alice.
Ziemlich genau einen Monat danach war der Termin der Freischaltung angekündigt worden. Tatsächlich erschien ein Techniker der T-Kom, um die nötigen Messungen durchzuführen. Da ich beruflich verhindert war, hatte ich vorher meiner Vermieterin Bescheid gesagt, die den Techniker dann auch einließ. Sie erzählte mir später folgendes:
Der Techniker hatte in seinen Unterlagen stehen, dass der Telefon-Hauptverteiler im oder am Nachbarhaus liege. Er klingelte wohl auch dort; da die Bewohnerin jedoch sehr gebrechlich ist und deshalb nicht so schnell an die Tür kommen konnte, wollte er nicht so lange warten. Meine Vermieterin wies ihn darauf hin, dass der besagte Verteiler außen an der Hauswand des Nachbarhauses angebracht und daher problemlos zugänglich sei. Doch er sagte, er könne kein fremdes Grundstück betreten und rauschte ab mit den Worten, 'er habe keine Zeit und außerdem sei der Anschluss ja nicht von einem T-Kom-Kunden'!!! - Daraus wird ja wohl eindeutig ersichtlich, woher der Wind weht...

Vier Tage danach rief ich - für teures Geld (weil zwangsläufig über Handy) - bei Alice an und ließ mir einen neuen Techniker-Termin geben. Für diesen Tag hatte ich mir sogar extra von der Arbeit frei genommen, um wirklich da zu sein, wenn der Techniker aufkreuzte... Wer aber nicht erschien, war ER.
Eine Woche später erhielt ich eine e-Mail von Alice, dass der Anschluss bereits seit vier Tagen(!) freigeschaltet sei. Alle Versuche, entweder Telefon oder Internet zu nutzen, scheiterten jedoch, was mich nicht wunderte angesichts der Tatsache, dass der Techniker der Telekom ja seit dem ersten Termin meine Wohnung nicht mehr betreten und deshalb das Funktionieren des Anschlusses gar nicht überprüft hatte. Also habe ich wieder bei Alice angerufen und die Lage geschildert... Dort hatte man sich auf die Richtigkeit der Aussagen seitens der T-Kom verlassen, aber eine Messung ergab, dass der Anschluss tatsächlich nicht bis zu meiner Wohnung "frei" war. Also hatte die Telekom - so sehe ich das - wieder mal wie schon so oft gelogen!

Zwei Tage danach wurde mir der Besuch eines Technikers angekündigt, aber noch am selben Tag teilte mir Alice per SMS mit, dass der Termin auf 5 Tage später verschoben wurde. Auf erneute telefonische Nachfrage bei Alice wurde mir gesagt, dass seitens der Telekom (die wohlgemerkt bereits eine Woche vorher behauptet hatte, dass der Anschluss "freigeschaltet" sei) die Information kam, dass die Leitung überhaupt noch nicht existiere, sondern in einigen Tage eingerichtet werde!!!

Genau einen Monat nach dem ersten Techniker-Termin - nach inzwischen drei (!!!) geplatzten Terminen, wo ein Techniker hätte erscheinen sollen, sich aber nicht blicken ließ (ohne Absage oder nachträgliche Begründung) - kam endlich ein Techniker (nicht derselbe). Er hängte im Verteilerkasten am Nachbarhaus zwei Käbelchen um ... und das war's dann. Der Anschluss funktionierte, wie er bereits einen Monat vorher hätte funktionieren können, wenn das A....loch von Techniker vor einem Monat seine Arbeit richtig gemacht hätte.

Nach vier unnötigen Wochen Ärger, jeder Menge Unkosten und Zeitverlust sieht es für mich so aus, dass hinter dieser Angelegenheit nicht das Versagen eines einzelnen Technikers steckt, sondern eine planmäßige und möglicherweise durch interne Anweisungen forcierte Schikane, mit der die Telekom versucht, Kunden von Konkurrenten mürbe zu machen, damit diese sich irgendwann entnervt für einen DSL-Anschluss der Rosa Mafia entscheiden. - Bei mir ist es ihr jedenfalls nicht gelungen!!
Umso wichtiger ist es, dass Leute, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, dies an die Verbraucherzentrale ihres Bundeslandes und an die Bundesnetzagentur melden (Links auf meiner Hauptseite), damit die Misere endlich mal in vollem Umfang ans Tageslicht kommt.